Der Mensch als Ware
Die Lage der Menschheit ist unübersehbar ernst. Das weiß und spürt jede/r. Die wirtschaftlichen und sozialen Lebenswirklichkeiten haben sich für den größten Teil der Menschheit bis zur Unerträglichkeit entwickelt und auch die natürlichen Lebensgrundlagen sind in Gefahr. Aber nicht nur die Lebensbedingungen sind es, die so bedroht sind wie nie zuvor, sondern auch das Leben selbst ist längst in den Sog der ausgreifenden spekulativen Interessen geraten, die auf der Jagd nach Profiten auch davor nicht halt machen, den Menschen selbst zur Ware zu machen. Noch nie zuvor gab es so viele versklavte Menschen auf diesem Planeten. Die Monetarisierung auch des menschlichen Lebens hat bereits ungeahnte Ausmaße angenommen.
Behandeln Sie eine Krise nie wie eine Krise!
Patrick Forsyth
Sieht man auf diesen bisher noch viel zu wenig beachteten Bereich der Entwicklungen drängt sich die Frage nach den Möglichkeiten eines jeden Menschen ebenso auf, wie die nach Systemen, die derartige Auswüchse des Raubtierkapitalismus zu verhindern geeignet sind. Die Krise könnte zur Chance werden, insofern adäquate, neue Welt- und Menschenbilder entstehen. Der Ernst der Lage zwingt zu Besinnung und Umdenken.
Der fairventure-Kongress vom 26. bis 28.04.2013 in Velbert-Langenberg
Einer der Schwerpunkte beim diesjährigen fairventure-Kongress wird deshalb auch darin bestehen, den Austausch über Möglichkeiten und Optionen darüber anzuregen, wie wir Menschen selbst zu einem neuen, tragenden Bewusstsein von unserer Aufgabe und Würde gelangen können. In diversen Referaten, Workshops und Diskussionsrunden werden Anregungen für einen Diskurs gegeben, zu dem alle eingeladen sind, denen die Zukunft der Erde und der Menschheit nicht nur am Herzen liegt, sondern die es auch zu konzertierten Taten drängt.